Hallo Valerie,
tief beeindruckt hat mich The Bell Jar von Sylvia Plath. Sie war/ist eine der bedeutensten feministischen Dichterinnen der amerikanischen Gegenwartsliteratur, lebt leider aber nicht mehr, weil sie sich Anfang der 60er Jahre das Leben genommen. Ihre Gedichte sind klasse, aber Lyrik war ehrlich gesagt nie so mein Fall. Ganz anders ihr einziger Roman. The Bell Jar beschreibt Leid und Lust ihres Alter Egos Esther in einer von Männern geprägten Welt in den 50er Jahren. Mir hat das Buch total gefallen, weil
a) die Story zum Teil in NYC spielt, einer meiner Lieblingsstädte,
b) sie nicht stutenbissig, sondern mit einer ordentlichen Portion Witz und Ironie Kritik an den damaligen Zuständen übt ohne das ernste Thema der Lächerlichkeit preiszugeben,
c) es imo Frauen wie Sylvia Plath zu verdanken ist, dass ein Umdenkungsprozess in Sachen weiblicher Emanzipation auch in Männerköpfen stattgefunden hat. Naja, in manchen .
Das Buch liest sich gut und ist auch im Englischen nicht schwer zu lesen.