Worüber habt ihr euch heute gewundert?

[Beautybuendel]

Ok, halten wir doch mal vermutete Betrüger, Bettlerbanden und echt Hilfsbedürftige auseinander.

Hier ging es doch ursprünglich um eine Spende an einen Drogenabhängigen.
Ich habe eigentlich immer etwas Geld bei mir. Hier in der Stadt wird man öfter um Geld gebeten, damit es für den Betrag, den es für 1 Nacht in der Notschlafstelle braucht, reicht.
Kann gut sein, dass dies ein 'Trick' ist, eben zu Geld zu kommen und nicht an Sachspenden.
Ich gebe immer Geld und niemals würde ich sagen, es solle nicht für Alkohol/Drogen verwendet werden.
Mir ist es wichtig, diesen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, nicht von oben herab.
Vielleicht gibt ihnen das für wenigstens einen Augenblick das Gefühl, als Mensch und nicht als Junkie wahrgenommen zu werden.
Ich weiss nichts über diesen Menschen, es gibt tausend Gründe, wie er in diese Lage geraten sein kann.

Danke :-) ein sehr wichtiger Punkt!

Ein Obdachloser, der immer an der gleichen Stelle saß, wo ich einkaufte und den ich regelmäßig mit Kaffee, Zigaretten, Geld versorgt habe, hat mir irgendwann mal einen Kerzenauslöscher aus Messing (hatte er wohl irgendwo im Sperrmüll gefunden) geschenkt mit den Worten "ich sei immer so nett zu ihm". Das hat mich sehr gerührt. Auch, wie wichtig ihm war, etwas zurückzugeben.

Die meisten Obdachlosen, die in Städten sitzen, gehören zu Betrügerbanden. Daher gebe ich grundsätzlich kein Geld. Deren Geld wird dann von anderen abgeholt, die in dicken Mercedes vorfahren. Das möchte ich nicht finanzieren.

Ich bin mir sehr sicher, dass ich die Menschen immens gut auseinanderhalten/ einschätzen kann. Es gibt da zahlreiche Hinweise.

[Jacaranda]

... Ich gebe immer Geld und niemals würde ich sagen, es solle nicht für Alkohol/Drogen verwendet werden.
Mir ist es wichtig, diesen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, nicht von oben herab.
Vielleicht gibt ihnen das für wenigstens einen Augenblick das Gefühl, als Mensch und nicht als Junkie wahrgenommen zu werden.
Ich weiss nichts über diesen Menschen, es gibt tausend Gründe, wie er in diese Lage geraten sein kann.

So sehe ich das auch.

Danke :-) ein sehr wichtiger Punkt!

Ein Obdachloser, der immer an der gleichen Stelle saß, wo ich einkaufte und den ich regelmäßig mit Kaffee, Zigaretten, Geld versorgt habe, hat mir irgendwann mal einen Kerzenauslöscher aus Messing (hatte er wohl irgendwo im Sperrmüll gefunden) geschenkt mit den Worten "ich sei immer so nett zu ihm". Das hat mich sehr gerührt. Auch, wie wichtig ihm war, etwas zurückzugeben.

Das ist wirklich rührend!

[Gästin]

Ich sehe es wie Tommasina und habe auch immer etwas Klötergeld in der Tasche und gebe das und wenn ein Bäcker oder sowas in der Nähe ist, frage ich nach, ob ich etwas holen soll. Wenn es sehr warm ist, frage ich, ob Wasser gebraucht wird. Das alles gebe ich dann gerne und ohne Ansprüche wie das ausgegeben werden sollte. Für mich ist das Augenhöhe und hat etwas mit Würde zu tun, die man Menschen lässt.

[LieseLotte]

Ich habe mich gerade über geräuscharmes Paketklebeband gewundert. Was es nicht alles gibt...

[mumpitz]

Ich gebe überhaupt nichts mehr.

In den letzten Jahren ist der Bahnhof Altona so verelendet, weil hier viel Geld ist, viele Leute geben. Das spricht sich herum und jetzt ist hier alles voll mit Junkies und Homeless People, dass sich meine Kinder gar nicht mehr in die Nähe trauen.

Sie brauchen Hilfe, ja, da muss wirklich mal eine Lösung her.

Aber privat zu unterstützen ist nicht mehr meine Lösung.
Junkies gehen dahin, wo es für sie am lukrativsten ist.

[selvie]

Dass in einem großen Münchner EKZ Douglas um 18 Uhr schließt.

[Luna Chiara]

Ich denke auch, dass ich echt Bedürftige und Junkies von Bettlerbanden gut unterscheiden kann.

Ich habe auch nicht immer Bargeld dabei und ich mag es auch nicht, offensiv angesprochen zu werden. Aber wenn ich gebe, dann Geld, und ja, Menschen mit Tieren rühren mich noch etwas mehr als ohne.

Ein Danke freut mich, bekomme ich auch meistens, aber bei einem Junkie erwarte ich nicht so viel, die sind oft einfach komplett durch und was ich da schon in Frankfurt gesehen habe (insbesondere als ich eine Zeit lang nahe des HBFs und der Moselstrasse gearbeitet habe), lässt mich immer wieder dankbar sein, dass ich dafür nie anfällig gewesen bin.

[sunshine lady]

Hm, okay....und wenn das materielle Geschenk weder erwünscht noch erbeten war und für den Beschenkten sinnlos ist?
Dann muß er sich trotzdem brav bedanken und bescheiden gute Miene machen

Nein, dann kann er es ja ablehnen. Tat er nicht...

Ich bin mir sehr sicher, dass ich die Menschen immens gut auseinanderhalten/ einschätzen kann. Es gibt da zahlreiche Hinweise.

Ich denke auch, dass ich echt Bedürftige und Junkies von Bettlerbanden gut unterscheiden kann.

Ernst gemeinte Frage: wie erkenne ich das

[Luna Chiara]

Ernst gemeinte Frage: wie erkenne ich das

Die Junkies erkennt man (leider) recht einfach, zumindest hier in Frankfurt, an der Haut tatsächlich meistens sehr schnell und an der Art und Weise, wie sie reden und agieren.
Bei Bettlerbanden bekommt man es rgendwann raus, das ist Erfahrungswissen, kann das gar nicht explizit in Worte oder Merkmale fassen, man merkt es einfach.

[Polarlicht]

Ernst gemeinte Frage: wie erkenne ich das

Die Banden setzen oft Leute ein, die irgendwelche Handicaps haben, um Mitleid zu erwecken (z.B. fehlende Gliedmaßen). Sie sitzen oft an Plätzen mit viel Kundenverkehr (in Frankfurt die Zeil etc.). Auf den Schildern stehen ebenfalls Sprüche, die Mitleid erwecken sollen (Habe Hunger, bitte Geld für Essen).

Dann gibt es noch die Betrüger, welche gerne auf Parkplätzen von Supermärkten für "Bedürftige" Spenden und Unterschriften sammeln mit irgendwelchen Zetteln für dubiose Organisationen, die gar nicht existieren.